Deutschland strebt an, Öl und Gas durch CO2-neutrale Heizmethoden zu ersetzen, insbesondere durch den Einsatz von Wärmepumpen. Doch wie realistisch ist dieser Plan der Bundesregierung? Kritiker behaupten, dass Wärmepumpen in älteren Bestandsbauten ungeeignet sind und warnen vor hohen Stromkosten und kalten Wohnungen. Energieberater empfehlen daher oft umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, bevor eine Wärmepumpe eingebaut wird. Aber ist das wirklich notwendig? Sind teure Gebäudesanierungen vor dem Einbau einer Wärmepumpe unumgänglich?
Deutschland strebt an, Öl und Gas durch CO2-neutrale Heizmethoden zu ersetzen, insbesondere durch den Einsatz von Wärmepumpen. Doch wie realistisch ist dieser Plan der Bundesregierung? Kritiker behaupten, dass Wärmepumpen in älteren Bestandsbauten ungeeignet sind und warnen vor hohen Stromkosten und kalten Wohnungen. Energieberater empfehlen daher oft umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, bevor eine Wärmepumpe eingebaut wird. Aber ist das wirklich notwendig? Sind teure Gebäudesanierungen vor dem Einbau einer Wärmepumpe unumgänglich?
Wir begleiten einen erfahrenen Installateur, der seit 30 Jahren Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden ohne umfassende Sanierung einbaut. Worauf sollte man achten? Wo liegen die Grenzen? Außerdem werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zur Verwendung von Wärmepumpen in unsanierten Bestandsgebäuden. Was raten die Experten?
Die gute Nachricht ist, dass Wärmepumpen auch in älteren Bestandsgebäuden zuverlässig, wirtschaftlich und ökologisch vorteilhaft arbeiten können. Eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) ergab, dass die CO2-Emissionen von Wärmepumpen im Vergleich zu Erdgas-Brennwertheizungen um 27 bis 61 Prozent niedriger liegen. Die Wärmepumpen in dem Forschungsprojekt funktionierten meist einwandfrei, und Störungen traten nur selten auf. Die Effizienz hängt jedoch maßgeblich von der erforderlichen Heizkreistemperatur ab. Daher ist eine energetische Altbausanierung mit entsprechenden Dämmmaßnahmen empfehlenswert. Gut gedämmte Dächer und Fassaden sowie moderne Fenster und Türen reduzieren den Energieverlust und ermöglichen eine niedrigere VorlauftemperaturGroße Heizflächen und der Einsatz von Fußbodenheizungen sind ebenfalls effiziente Kombinationen mit Wärmepumpen im Altbau.
Insgesamt zeigt die Forschung, dass Wärmepumpen im Bestand eine vielversprechende Option sind, um ältere Gebäude umweltfreundlich zu beheizen. Es ist jedoch ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die individuellen Gegebenheiten zu berücksichtigen und die besten Lösungen zu finden.